Was ist Tempeh?
Neugierig auf Tempeh? Finden Sie heraus, was es ist, wie man damit kocht und warum es ein nahrhaftes Kraftpaket für jede Mahlzeit ist.

Inhaltsverzeichnis
Als experimentierfreudiger Mensch mit pflanzlichen Lebensmitteln stieß ich vor Jahren zum ersten Mal auf Tempeh, als ich mich nach Alternativen zu Fleisch umsah. Ich hatte zwar schon von Tempeh gehört, wusste aber nicht so recht, was es ist. Zu meiner Überraschung war es Liebe auf den ersten Biss. Tempeh ist ein fermentiertes Sojaprodukt aus Indonesien, wo es seit Jahrhunderten ein Grundnahrungsmittel ist. Im Gegensatz zu Tofu, der aus Sojamilch hergestellt wird, wird Tempeh durch Fermentierung ganzer Sojabohnen hergestellt, die anschließend zu einer festen, kuchenartigen Form gepresst werden. Dieser Fermentationsprozess verleiht Tempeh seinen charakteristischen nussigen Geschmack, einen leicht erdigen, fast pilzartigen Geschmack und eine deutlich festere und sättigendere Konsistenz als Tofu. Was Tempeh in der Welt der pflanzlichen Lebensmittel auszeichnet, ist sein beeindruckendes Nährwertprofil – es steckt voller Proteine, Ballaststoffe und einer gesunden Dosis Probiotika. Damit ist es nicht nur eine Fleischalternative, sondern ein wahres Gesundheitswunder.
Wie wird Tempeh hergestellt?
Tempeh wird durch einen Fermentationsprozess hergestellt, der faszinierend und einfach zugleich ist. Ganze Sojabohnen werden gekocht und anschließend mit einem speziellen Pilz geimpft. Rhizopus oligosporus, wodurch die Bohnen zu einem festen Block verbunden werden. Diese Fermentation dauert etwa 24 bis 48 Stunden. Während dieser Zeit wächst der Schimmel und „fermentiert“ die Sojabohnen. Das Ergebnis ist ein dichter, fester Sojablock, der je nach Gericht in Scheiben geschnitten, zerbröselt oder gehackt werden kann. Der Fermentationsprozess erhöht nicht nur den Nährwert von Tempeh – er verbessert seine Verdaulichkeit und macht seine Nährstoffe bioverfügbarer –, sondern verleiht ihm auch ein komplexeres Geschmacksprofil als anderen Sojaprodukten.
Wie schmeckt Tempeh?
Ich habe Tempeh oft als Gericht mit einem leicht nussigen, erdigen Geschmack und einer festen Konsistenz beschrieben, die es perfekt zum Grillen, Braten oder Sautieren macht. Anders als Tofu, der den Geschmack von allem annimmt, womit Sie es kochen, hat Tempeh ein ausgeprägteres Aroma, das Marinaden, Gewürzen und Saucen standhält. Es kann, je nachdem, wie Sie es würzen, herzhaft, süß oder scharf sein. Richtig zubereitet bietet Tempeh eine angenehme Bissfestigkeit, die es zu einem hervorragenden Fleischersatz in einer Vielzahl von Gerichten macht – von Pfannengerichten über Tacos und Burger bis hin zu Rühreiern. Seine herzhafte Konsistenz macht es zu einer großartigen Ergänzung für Sandwiches, Wraps oder Salate, und weil es Aromen so gut annimmt, können Sie bei der Würzung und Marinade Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
Wie kocht man mit Tempeh?
Als ich anfing, mit Tempeh zu kochen, wusste ich nicht genau, wie ich es in meine Gerichte integrieren sollte, aber mit der Zeit habe ich ein paar Tricks gelernt. Der erste Schritt ist das Dämpfen, wodurch das Tempeh weicher wird und jegliche Bitterkeit verschwindet. Nach dem Dämpfen schneide, zerbrösle oder würfele ich das Tempeh normalerweise und mariniere es in einer Mischung aus Sojasauce, Knoblauch, Ingwer und einem Hauch Ahornsirup für etwas Süße. Anschließend brate, grille oder backe ich es. Mein Lieblingsrezept ist ein einfaches Pfannengericht, bei dem Tempeh mit Gemüse gebraten und in einer würzigen Sauce geschwenkt wird. Tempeh kann auch gegrillt oder in der Pfanne gebraten werden, bis es eine knusprige, karamellisierte Kruste bekommt, die für noch mehr Geschmack und Textur sorgt.
Warum ist Tempeh gut für Sie?
Als ich zum ersten Mal von der gesundheitliche Vorteile Tempeh zu probieren, war ich sofort begeistert. Tempeh ist nicht nur eine hervorragende pflanzliche Proteinquelle, sondern auch reich an Ballaststoffen, die die Verdauung unterstützen und länger satt halten. Dank der Fermentation enthält es Probiotika, die sich positiv auf die Darmgesundheit auswirken. Es ist außerdem reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Magnesium und somit ein wahres Nährstoffwunder, das die allgemeine Gesundheit unterstützen kann. Tempeh ist außerdem eine gute Option für alle, die ihren Fleischkonsum reduzieren möchten, da es viele der gleichen essentiellen Nährstoffe liefert, ohne die gesättigten Fette tierischer Proteine.
Ist Tempeh vegan und glutenfrei?
Was ich an Tempeh besonders schätze, ist, dass es von Natur aus vegan und glutenfrei ist. Für alle mit Ernährungseinschränkungen lässt sich Tempeh problemlos in eine pflanzliche, glutenfreie Ernährung integrieren. Es wird aus Sojabohnen hergestellt, ist also von Natur aus milchfrei und eignet sich dank seiner festen Konsistenz hervorragend als Fleischersatz in vielen Rezepten. Wenn Sie jedoch besonders empfindlich auf Gluten reagieren, achten Sie unbedingt darauf, dass das von Ihnen gekaufte Tempeh zertifiziert glutenfrei ist, da einige Sorten möglicherweise in Betrieben verarbeitet werden, in denen auch Weizen verarbeitet wird.
Wo gibt es Tempeh?
Ich habe das Glück, in einer Stadt zu leben, in der Tempeh in den meisten Lebensmittelgeschäften erhältlich ist. Wenn Sie jedoch nicht sicher sind, wo Sie es finden, finden Sie es oft im Kühlregal Ihres örtlichen Reformhauses oder Bioladens. Sie können es auch in vielen Supermärkten finden, normalerweise in der Nähe von Tofu und anderen vegetarischen Optionen. Wenn Sie in Ihrem örtlichen Geschäft kein Tempeh finden, können Sie es ganz einfach online kaufen. Dort bieten viele Unternehmen frisches oder gefrorenes Tempeh an, das direkt an Ihre Tür geliefert werden kann. Und wenn Sie abenteuerlustig sind, können Sie sogar versuchen, Tempeh zu Hause herzustellen. Der Vorgang ist relativ einfach, erfordert jedoch etwas Geduld und die richtige Kultur, um eine erfolgreiche Fermentation zu gewährleisten.
Abschließende Gedanken
Tempeh ist eines dieser Lebensmittel, bei denen man sich fragt, wie man jemals ohne sie ausgekommen ist. Es ist vielseitig, nahrhaft und hat einen intensiven Geschmack, der es zur perfekten Fleischalternative für viele Gerichte macht. Egal, ob Sie ein erfahrener Tempeh-Liebhaber sind oder neu in der Welt der pflanzlichen Ernährung, ich empfehle Ihnen dringend, in Ihrer Küche damit zu experimentieren. Es ist etwas sehr Befriedigendes, mit einem Lebensmittel zu kochen, das sowohl reich an Geschichte als auch voller gesundheitlicher Vorteile ist. Haben Sie schon einmal Tempeh probiert oder möchten Sie es ausprobieren? Teilen Sie uns Ihre Meinung mit – ich freue mich darauf!
Wenn Sie neugierig auf weitere pflanzliche Zutaten sind oder andere Möglichkeiten zum Kochen mit Tempeh erkunden möchten, schauen Sie sich unbedingt meine anderen Zutatenartikel an und Folge mir in den sozialen Medien für weitere Rezeptideen und Tipps!