Was ist Kewpie Mayo?


Von Okonomiyaki-Dressing bis hin zu Ramen-Hacks auf TikTok – warum Köche nicht genug von Kewpie bekommen können.


Veröffentlicht: 28. Mai 2025 · Geändert: 28. Mai 2025 von Jennifer Ryan

Kewpie-Mayo-Sortiment: ein durchsichtiges Glasgefäß mit weißem Deckel und drei unterschiedlich geformte Quetschflaschen mit roten Deckeln, nebeneinander abgebildet.

Wenn Sie einen Blick in die Küche eines trendigen Restaurants oder eines japanischen Hauses werfen, entdecken Sie möglicherweise eine besondere Quetschflasche mit einem roten Deckel und einem niedlichen Baby-Logo – das ist Kewpie-Mayo, Japans berühmte Mayonnaise. Kewpie-Mayonnaise ist ein würziges Mayonnaise-ähnliches Gewürz, das aufgrund seines reichen Geschmacks und seiner Umami-Tiefe unter Köchen und Feinschmeckern weltweit Kultstatus erlangt hat. Im Vergleich zu amerikanischer Mayonnaise (wie Hellmann's oder Herzogs), Kewpie Mayo ist cremiger, spritziger und eine Spur süßer, mit gelblichem Farbton und seidiger Konsistenz.

Was Kewpie Mayo auszeichnet, ist die Zusammensetzung der Zutaten und der Geschmack. Sie wird nur mit Eigelb (kein Eiweiß) hergestellt, was zu ihrem puddingartigen Geschmack beiträgt, und es wird eine spezielle Essigmischung verwendet (oft mit Reis Essig oder Apfelessig), der ihm eine sanfte Säure verleiht, ohne die Härte von herkömmlichem destilliertem Essig. Viele beschreiben den Geschmack als herzhafter – dank etwas MSG (Mononatriumglutamat) oder Hefeextrakt im Rezept liefert Kewpie einen Umami-Kick, den normale Mayo nicht hat. In der Praxis ist Kewpie Mayo unglaublich vielseitig: Sie kann überall dort verwendet werden, wo Sie Mayonnaise verwenden (Sandwiches, Salate), eignet sich aber auch hervorragend als Dip-Sauce in Gerichten wie Sushi Brötchen, Okonomiyaki, Takoyaki, Pommes Frites – was immer Sie wollen. Dank der einzigartigen Quetschflasche können Sie das Produkt auch in dünnen Streifen ausgeben, perfekt für dekorative Kringel auf Lebensmitteln.

Von Glasgefäßen zum Weltruhm: Kewpies frühe Reise

Kewpie Mayonnaise hat ihre Wurzeln im Japan des frühen 20. Jahrhunderts. Sie wurde eingeführt in 1925 von einem Gründer eines Lebensmittelunternehmens namens Toichiro NakashimaNakashima war in die USA gereist und hatte sich dort für Mayonnaise begeistert. Er kehrte mit der Idee nach Japan zurück, ein nahrhaftes, schmackhaftes Gewürz zu kreieren, das die Ernährung der Japaner verbessern könnte. Er arbeitete an einer Formel, die dem japanischen Geschmack und den lokalen Zutaten entsprach – und so entstand die Kewpie-Mayonnaise.

Der Markenname „Kewpie“ war inspiriert von der Kewpie-Puppe – einer damals beliebten amerikanischen Zeichentrickfigur. Nakashima wählte sie in der Hoffnung, Gesundheit, Liebe und einen gewissen spielerischen Charme zu symbolisieren. Das Logo der Kewpie-Puppe ziert noch heute die Verpackung. Die Mayonnaise wurde von Nakashimas Unternehmen hergestellt, das später zur Kewpie Corporation wurde.

Als Kewpie-Mayonnaise 1925 erstmals auf den japanischen Markt kam, wurde sie in Gläsern verkauft. Im Laufe der Jahre, insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg, erfreute sich Kewpie-Mayonnaise zunehmender Beliebtheit. Die japanische Küche begann, westlich beeinflusste Gerichte zu integrieren, und Mayonnaise fand ihren Platz in Rezepten wie Kartoffelsalaten, Sandwiches und Yoshoku-Gerichten. Kewpie war die erste und marktführende Marke und war nahezu allgegenwärtig.

1958 führte das Unternehmen die quetschbare Plastikflasche mit schmaler Spitze ein, die ein einfaches Dosieren und kunstvolles Beträufeln ermöglichte. Diese Verpackungsinnovation steigerte die Attraktivität von Kewpie weiter. Im späten 20. Jahrhundert wurde sie so beliebt, dass viele Japaner Mayonnaise einfach „Kewpie“ nennen.

International war Kewpie einst ein Nischenprodukt, doch im 21. Jahrhundert verbreitete sich sein Ruf. Westliche Köche und Gastronomiekritiker begannen, davon zu schwärmen. In den 2010er Jahren war Kewpie in asiatischen Lebensmittelgeschäften im Ausland erhältlich und tauchte in Fusionsgerichten und namhaften Restaurants auf. Das Unternehmen etablierte sogar eine US-Produktion (die amerikanische Version verwendet Hefeextrakt anstelle von Glutamat, hat aber den gleichen Geschmack).

In der Flasche: Was Kewpie Mayo einzigartig macht

Der Slogan von Kewpie könnte „einfache Zutaten, richtig zubereitet“ lauten – es gibt jedoch wesentliche Unterschiede zu westlicher Mayo:

  • Nur Eigelb: Für Kewpie-Mayonnaise werden ausschließlich Eigelb und keine ganzen Eier verwendet. Dadurch erhält sie einen intensiveren Geschmack und eine puddingartige Konsistenz.
  • Essigmischung: Enthält eine Mischung aus Essigen wie Reisessig, Apfelessig oder Malzessig. Dies führt zu einer sanfteren Säure und einer subtilen Fruchtnote.
  • MSG/Umami: Enthält MSG oder Hefeextrakt für einen intensiven, herzhaften Geschmack.
  • Öl: Verwendet neutrale Öle wie Soja- oder Rapsöl, damit der Ölgeschmack nicht dominiert.
  • Gewürze: Minimale Gewürze; kein Senf. Der Schwerpunkt liegt auf Salz, subtiler Süße und Umami.

Diese Unterschiede führen zu einer gelben Farbe, einer seidigen Textur und einem runderen Säureprofil. Da es reichhaltig und konzentriert ist, reicht schon eine kleine Menge aus.

Kewpie in Aktion: Techniken zum Kochen und Anrichten

Kewpie-Mayonnaise wird durch Emulgieren von Eigelb und Öl mit Essig und Gewürzen hergestellt. Das Verfahren sorgt für Cremigkeit und Stabilität. Eier werden zur Sicherheit pasteurisiert.

Die Quetschflasche ermöglicht dekoratives Servieren. Typische Anwendungen sind:

  • Japanische Küche: Toppings für Okonomiyaki, Takoyaki, Yakisoba, Onigiri-Füllungen und Kartoffelsalat.
  • Gewürz und Dip-Sauce: Für Katsu, Karaage, Sushi-Rollen (würzige Mayo aus Kewpie + Chilisauce).
  • Salate und Dressings: Direkt verwendet oder mit Sojasauce/Essig verdünnt. „Kohl + Kewpie“ ist eine gängige Kombination.
  • Snacks: Kewpie-Mayo auf Brot, Maiskolben oder Pommes.

Der reichhaltige Geschmack von Kewpie inspiriert zu kreativen Verwendungsmöglichkeiten – von Marinaden bis zum Backen.

Mehr als Mayo: Kewpies Platz in der japanischen Esskultur

In Japan ist Kewpie Mayo tief in der Esskultur verwurzelt. Der Begriff „Bürgermeisterin“ beschreibt Menschen, die von Mayo besessen sind. Das Maskottchen und die Marke sind beliebt.

Das Pop-up-Restaurant „Mayonnaise Kitchen“ in Tokio feierte seinen Einfluss. Die Geschichte von Kewpie Mayo spiegelt Japans Fähigkeit wider, westliche Gerichte wie Curry und panierte Schweinekoteletts an den japanischen Geschmack anzupassen.

Weltweit ist Kewpie heute ein Zeichen kulinarischer Weisheit – oft in den Küchen von Spitzenköchen zu sehen und in den Food-Medien gelobt. Wie Sriracha hat es sich von der Nische zum Mainstream entwickelt.

Moderne kulinarische Verwendung oder Popularitätstrends

Kewpie-Mayo hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Highlights sind:

  • Empfehlungen des Küchenchefs: Wird in Fusion-Restaurants und für gehobene Saucen oder Dressings verwendet.
  • Fusion und kreative Gerichte: Enthalten in gefüllten Eiern, Krautsalat, Hühnersalat.
  • Virale Food-Trends: Unverzichtbar für das virale Eiersandwich „Tamago Sando“. Wird auch in TikTok-Ramen-Hacks verwendet.
  • Lokale Produktion und Verfügbarkeit: Wird mittlerweile weltweit hergestellt. Die amerikanische Version verwendet Hefeextrakt, ist aber überall erhältlich.
  • Kontinuierliche japanische Innovation: Japan bringt saisonale Geschmacksrichtungen und neue Formate heraus.
  • Ohne Überkommerzialisierung: Seine Anziehungskraft verbreitet sich auf natürliche Weise und wird durch echte Wertschätzung angetrieben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kewpie-Mayo mehr als nur ein Gewürz ist – es ist eine weltweite kulinarische Ikone, die für ihre Umami-Tiefe, ihre cremige Textur und ihre weltweite Anziehungskraft bekannt ist.

Kewpies Comeback: Virale Rezepte und Chef-Favoriten

Kewpie-Mayo hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen. Highlights sind:

  • Empfehlungen des Küchenchefs: Wird in Fusion-Restaurants und für gehobene Saucen oder Dressings verwendet.
  • Fusion und kreative Gerichte: Enthalten in gefüllten Eiern, Krautsalat, Hühnersalat.
  • Virale Food-Trends: Unverzichtbar für das virale Eiersandwich „Tamago Sando“. Wird auch in TikTok-Ramen-Hacks verwendet.
  • Lokale Produktion und Verfügbarkeit: Wird mittlerweile weltweit hergestellt. Die amerikanische Version verwendet Hefeextrakt, ist aber überall erhältlich.
  • Kontinuierliche japanische Innovation: Japan bringt saisonale Geschmacksrichtungen und neue Formate heraus.
  • Ohne Überkommerzialisierung: Seine Anziehungskraft verbreitet sich auf natürliche Weise und wird durch echte Wertschätzung angetrieben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kewpie-Mayo mehr als nur ein Gewürz ist – es ist eine weltweite kulinarische Ikone, die für ihre Umami-Tiefe, ihre cremige Textur und ihre weltweite Anziehungskraft bekannt ist.