Was ist Sangria?
Von Rotwein bis zu Zitrusscheiben: Sangria ist ein gekühltes Fest im Glas.

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Wenige Getränke rufen eine unbeschwerte Sommerstimmung so hervor wie ein gekühlter Krug SangriaSangria ist ein klassisches iberisches Getränk – im Wesentlichen ein Weinpunsch – und steht für die entspannte Lebensart Spaniens. Im Grunde ist Sangria ein alkoholisches Getränk aus Wein und frischen Früchten, oft mit einer leichten Süße und manchmal mit etwas Sprudel oder Spirituosen.
Traditionell wird es mit Rotwein hergestellt (was ihm eine tiefe rubinrote Farbe verleiht – der Name Sangria ist verbunden mit Blut, das spanische Wort für „Blut“), aber auch Varianten mit Weißwein oder Sekt sind beliebt. Das fruchtige Getränk wird kalt serviert und ist daher besonders in den warmen Monaten als erfrischendes, geselliges Getränk beliebt.
In einer typischen Sangria schwimmen Orangen-, Zitronen-, Apfel- oder Beerenscheiben zwischen Eiswürfeln und Wein und bilden ein buntes Mosaik im Glas. Die Früchte verleihen dem Wein Geschmack und saugen die kräftige Süße auf, wodurch sie sich am Boden Ihres Glases zu einem alkoholischen Genuss entwickeln. Der Reiz der Sangria liegt in ihrer Aromenbalance – sie ist herb und süß, leicht und doch weinbetont und lässt sich unendlich variieren.
Die Ursprünge der Sangria
Die Idee, Wein mit Früchten und Gewürzen zu mischen, ist uralt – schon in der Römerzeit verdünnte man Wein mit Wasser und fügte Kräuter oder Honig hinzu, um Punsch herzustellen. Das Getränk, das wir heute Sangria nennen, hat seine Wurzeln auf der Iberischen Halbinsel (Spanien und Portugal). Die ersten Aufzeichnungen des Begriffs „Sangría“ als Weinpunsch stammen aus dem 18. Jahrhundert in Spanien.
Einige Historiker führen die Herkunft der Sangria auf ein Getränk namens Weinlimonade (Weinlimonade) wurde im Mittelalter in der Region León genossen. Dieses Getränk kombinierte Rotwein mit Zucker, Zitrusfrüchten und möglicherweise Gewürzen und war besonders bei Festen und Feierlichkeiten in der Karwoche beliebt.
Sangria erlangte nach der New Yorker Weltausstellung 1964 weltweite Popularität, als der spanische Pavillon das Getränk dem amerikanischen Publikum vorstellte. Schnell wurde sie weltweit zum Symbol spanischer Gastfreundschaft und wurde mit Sonnenschein, Festen und zwanglosen Zusammenkünften assoziiert.
Die perfekte Sangria zubereiten
Sangria ist eher eine Methode als ein strenges Rezept. Die traditionelle Basis ist Rotwein, oft eine junge spanische Sorte wie Rioja. Dazu kommen verschiedene Früchte und Aromen:
- Zitrusfrüchte: Orangen und Zitronen sind Klassiker und verleihen Würze und Frische.
- Obstgartenfrüchte: Äpfel oder Pfirsiche sorgen für natürliche Süße und nehmen den Geschmack auf.
- Beeren und Trauben: Diese sorgen für Farbe und einen besonders saftigen Geschmack.
- Süßstoff: Zucker, Honig oder Fruchtsaft gleichen Säure und Tannine aus.
- Spirituosen (optional): Brandy, Triple Sec oder Wermut können für mehr Komplexität sorgen.
- Gewürze (optional): Zimt oder Gewürznelken können besonders in den kühleren Monaten für Wärme sorgen.
- Blasen (optional): Sodawasser, Zitronenlimonade oder Cava sorgen für Spritzigkeit und Frische.
Alles wird vermischt und einige Stunden gekühlt, damit sich die Aromen entfalten können. Für leichtere Varianten kann Weißwein oder Rosé verwendet werden, und es gibt unzählige Variationen mit saisonalen oder regionalen Zutaten.
Zubereitung und Servieren von Sangria
Die Zubereitung von Sangria ist unkompliziert und unkompliziert. Hier ist der grundlegende Ablauf:
- Bereiten Sie frisches Obst zu – schneiden oder würfeln Sie Zitrusfrüchte und Steinobst.
- In einem großen Krug mit Wein vermischen. Bei Bedarf Saft oder Spirituosen hinzufügen.
- Je nach Wein und Frucht nach Belieben mit Zucker oder Honig süßen.
- Mehrere Stunden oder über Nacht kühlen, damit sich die Aromen verbinden können.
- Vor dem Servieren nach Belieben mit Sodawasser oder Sprudelwasser auffüllen.
Servieren Sie Sangria auf Eis in Weingläsern oder Tumblern. Jedes Glas sollte mit etwas Obst serviert werden. Sangria wird oft bei Picknicks, Partys oder Tapas Bars – immer informell, immer mit geselligem Ambiente. Winter-Sangrias werden vielleicht mit warmen Gewürzen und kräftigeren Weinen serviert, aber die Sommerversion ist weltweit nach wie vor die beliebteste.
Die Rolle der Sangria in der spanischen und globalen Kultur
Sangria ist eng mit der spanischen und portugiesischen Gesellschaftskultur verbunden. Obwohl die Einheimischen sie nicht ständig trinken, ist sie ein Symbol für unbeschwertes Feiern. In Spanien und Portugal findet man rote und weiße Sangria in Restaurants, insbesondere an der Küste oder in touristisch geprägten. In Argentinien und Uruguay gibt es ein ähnliches Getränk namens Kleriker ist bei festlichen Zusammenkünften beliebt.
Bei Sangria geht es weniger um guten Wein als vielmehr um Geselligkeit. 2014 gewährte die Europäische Union dem Begriff „Sangria“ geografischen Schutz. Das bedeutet, dass nur in Spanien oder Portugal hergestellte Sangria innerhalb der EU offiziell als solche bezeichnet werden darf – was den regionalen Stolz und die Identität der Sangria weiter festigt.
Wie Sangria heute auf der ganzen Welt genossen wird
Sangria ist weltweit ein fester Bestandteil von Cocktailkarten. Von tropischen Fruchtmischungen bis hin zu frisch zubereiteten Sangrias aus regionalen Zutaten – Sangria ist ein Getränk, das sich unendlich vielseitig kombinieren lässt. Servierfertige Sangria in Flaschen ist in vielen Supermärkten erhältlich und somit eine ideale Option für ungezwungene Unterhaltung.
Kulinarische Experimente haben auch zu Sangria-inspirierten Desserts wie Sorbets und Marinaden geführt. Restaurants und Bars kreieren oft eigene Sangrias und zeigen damit, wie sich das Getränk mit Trends weiterentwickelt. Trotz dieser Innovationen bleibt sein Kern derselbe: ein entspanntes, gemeinsames Erlebnis im Glas.
Wenn Sie Sangria servieren, bieten Sie mehr als nur ein Getränk an – Sie laden die Leute ein, innezuhalten, Kontakte zu knüpfen und den Moment auf iberische Art zu genießen.