Was ist Tanghulu?


Die traditionelle chinesische kandierte Frucht, die die Welt fasziniert!


Veröffentlicht: 21. März 2025 · Geändert: 21. März 2025 von Jennifer Ryan

Eine Nahaufnahme des traditionellen Tanghulu, eines beliebten chinesischen Straßensnacks, bestehend aus aufgespießten chinesischen Weißdornfrüchten, überzogen mit einem glänzenden, gehärteten Zuckersirup

Tanghulu mag einfach erscheinen, doch die Perfektionierung der feinen Texturen erfordert Präzision. Frische Früchte, oft Weißdornbeeren, werden gewaschen und sorgfältig aufgespießt, bevor sie in geschmolzenen Zuckersirup getaucht werden, der typischerweise aus Kristallzucker und auf die perfekte Temperatur erhitztem Wasser hergestellt wird. Der Schlüssel liegt in der schnellen Kristallisation, die eine glänzende, glasartige Schale erzeugt, die beim ersten Bissen zerspringt.

Weißdornbeeren bleiben zwar die klassische Wahl, doch moderne Varianten umfassen mittlerweile auch Erdbeeren, Trauben, Mandarinen und sogar Kirschtomaten. Manche Anbieter mischen dem Zuckersirup zusätzliche Aromen wie Ingwer oder Malz bei, was dem sonst so einfachen Leckerbissen eine besondere Note verleiht.

Ein Blick in die Geschichte

Tanghulu stammt aus der über 800 Jahre alten Song-Dynastie (960–1279 n. Chr.). Der Legende nach kreierte ein königlicher Arzt diese süße Leckerei als Heilmittel für eine kranke Konkubine und schlug ihr vor, in Sirup getränkte Weißdornfrüchte zu essen. Das Heilmittel wirkte, und bald verbreitete sich die Technik über die Palastmauern hinaus und entwickelte sich zu dem beliebten Streetfood, das wir heute kennen.

Traditionell wird Tanghulu aus chinesischen Weißdornbeeren (山楂, shānzhā) hergestellt, deren säuerlicher und leicht adstringierender Geschmack einen perfekten Kontrast zur süßen, spröden Zuckerglasur bildet. Der Name selbst – Tanghulu – bedeutet grob übersetzt „kandierter Flaschenkürbis“ und bezieht sich auf die typische Spießform des Snacks, die an die Konturen der traditionellen chinesischen Kalebasse erinnert.

Eine Nahaufnahme des traditionellen Tanghulu, eines beliebten chinesischen Straßensnacks, bestehend aus aufgespießten chinesischen Weißdornfrüchten, überzogen mit einem glänzenden, gehärteten Zuckersirup

Die Kunst der Tanghulu-Herstellung

Tanghulu mag einfach erscheinen, doch die Perfektionierung der feinen Texturen erfordert Präzision. Frische Früchte, oft Weißdornbeeren, werden gewaschen und sorgfältig aufgespießt, bevor sie in geschmolzenen Zuckersirup getaucht werden, der typischerweise aus Kristallzucker und auf die perfekte Temperatur erhitztem Wasser hergestellt wird. Der Schlüssel liegt in der schnellen Kristallisation, die eine glänzende, glasartige Schale erzeugt, die beim ersten Bissen zerspringt.

Weißdornbeeren bleiben zwar die klassische Wahl, doch moderne Varianten umfassen mittlerweile auch Erdbeeren, Trauben, Mandarinen und sogar Kirschtomaten. Manche Anbieter mischen dem Zuckersirup zusätzliche Aromen wie Ingwer oder Malz bei, was dem sonst so einfachen Leckerbissen eine besondere Note verleiht.

Ein kulturelles und soziales Phänomen

Tanghulu ist tief in der chinesischen Kultur verwurzelt, insbesondere in den Wintermonaten, wenn die kalte Luft die Zuckerhülle fast augenblicklich fest werden lässt. Es ist auch ein festlicher Snack, der mit den Neujahrsfeiern und lokalen Jahrmärkten in Verbindung gebracht wird. Händler tauchen und drehen Spieße gekonnt in dampfende Siruptöpfe, bevor sie sie perfekt abkühlen.

In den letzten Jahren hat Tanghulu seinen Weg über China hinaus gefunden und auf Social-Media-Plattformen wie TikTok und Instagram an Popularität gewonnen. Begeisterte Food-Blogger und Influencer haben den Snack zu einer viralen Sensation gemacht und dabei nicht nur seine atemberaubende Ästhetik, sondern auch den befriedigenden Knuspereffekt hervorgehoben, der ihn so einzigartig macht.

Wo man Tanghulu findet und wie man es genießt

In China findet man Tanghulu bei Straßenhändlern in Städten wie Peking, Xi'an und Chengdu, insbesondere in Touristenvierteln und auf Nachtmärkten. Außerhalb Chinas führen spezialisierte asiatische Dessertläden und Märkte in Chinatown diese Köstlichkeit, und experimentierfreudige Hobbyköche haben begonnen, ihre eigenen Versionen mit lokalen Früchten herzustellen.

Für das beste Geschmackserlebnis sollte Tanghulu frisch genossen werden, da Feuchtigkeit die Zuckerhülle aufweichen kann. Eine Tasse heißer Tee gleicht die Süße aus und schafft einen angenehmen Kontrast zu den knackigen, säuerlichen Früchten im Inneren.

Die süße Zukunft von Tanghulu

Mit der weltweit wachsenden Wertschätzung traditioneller asiatischer Desserts ist Tanghulu mehr als nur ein nostalgischer Straßensnack – es ist zu einem internationalen Phänomen geworden. Ob in seiner klassischen Form oder modern interpretiert, Tanghulu bleibt ein Beweis für die Schönheit einfacher Zutaten, verarbeitet durch Können und Tradition.

Wer noch nicht das Vergnügen hatte, in einen knusprigen, gezuckerten Obstspieß zu beißen, dem bietet Tanghulu einen Vorgeschmack auf die reiche kulinarische Geschichte Chinas – eine Geschichte, die sich ständig weiterentwickelt und Feinschmecker auf der ganzen Welt verzaubert.